DLRG und AOK-Direktion Bayreuth-Kulmbach feiern erfolgreiche Aktion „Sichere Schwimmer“ in der Luitpoldschule Bayreuth
In Bayern ertrinken laut Deutscher Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) jährlich etwa 80 Menschen. Die abnehmende Schwimmfähigkeit in der Bevölkerung ist mit ein Grund dafür. Fast ein Drittel aller schulpflichtigen Kinder kann nicht oder nicht sicher schwimmen. Die DLRG-Jugend Bayern, die AOK Bayern und das Bayerische Gesundheitsministerium starteten bereits 2013 mit dem Projekt „Sichere Schwimmer“ und führen dies mittlerweile an fünfzig ausgewählten bayerischen Grundschulen durch.
Durch die langanhaltende Corona-Pandemie war kein bzw. nur noch bedingt Schwimmunterricht möglich. Umso wichtiger war es, den Schwimmunterricht möglichst schnell wiederaufzunehmen. So konnte an der Luitpoldschule Bayreuth seit diesem Schuljahr regelmäßig Schwimmunterricht durchgeführt werden. „Speziell ausgebildete Schwimmtrainer der DLRG unterstützen die Lehrkräfte im Schwimmunterricht“, erklärt DLRG-Schwimmtrainerin Julia Fankel. Neben der Luitpoldschule haben im aktuellen Schuljahr in Bayreuth auch die Grundschule Bayreuth-St. Johannis, die Birkenschule, die Graserschule und die Markgrafenschule an der Aktion von DLRG und AOK teilgenommen.
Viele Hundert Schülerinnen und Schüler konnten so im SVB Bad, aber auch im Stadtbad besser im Wasser trainiert werden. Die Kinder erlernen das Schwimmen durch die individuelle Betreuung schneller und nachhaltiger. „Wir sind sehr froh, dass wir mit Melissa Heiß und Julia Fankel in diesem Schuljahr gleich zwei so engagierte Ehrenamtliche für dieses Projekt gewinnen konnten“, sagt Thomas Schmid, der Vorsitzende der DLRG in Bayreuth. Die Nachfrage an der Teilnahme am Projekt ist sehr groß.
„Wir fördern das Projekt, da Kinder, die frühzeitig schwimmen lernen, weniger gefährdet sind zu ertrinken“, sagt Ulrike Fischer, Sport- und Bewegungsexpertin bei der AOK in Bayreuth. „Zudem trainieren sie dadurch ihre Beweglichkeit, eigene Bewegungsmuster und ihr Koordinationsvermögen. Schwimmen zählt zu den gesündesten Sportarten, da es den gesamten Körper beansprucht und das Herz-Kreislauf-System in Schwung bringt. Die Fähigkeit, Schwimmen zu können, hilft also auch, Volkskrankheiten wie beispielsweise Adipositas oder Diabetes effektiv vorzubeugen,“ so Ulrike Fischer. Als Lohn für ihr fleißiges Schwimmtraining erhielten nun alle Kinder einen Rucksack.