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Die DLRG in Bayreuth warnt dringend davor, die Gewässer in der Region zu betreten

Veröffentlicht: 15.01.2021
Autor: Stefan Westfechtel

Die Wasserretter der DLRG im Kreisverband Bayreuth beobachten die Gewässer in der Region schon den ganzen Winter ganz genau.

„Selbst jetzt sind beispielsweise der Röhrensee und auch der See auf dem LGS Gelände immer noch nicht ganz zugefroren“ - sagt Thomas Schmid, der Vorsitzende der DLRG in Bayreuth. Zusätzlich trügt der Blick auf das Eis durch den darauf gefallenen Schnee. Darum bittet die DLRG die Hinweisschilder an den teilweise zugefrorenen Gewässern zu beachten. Geht nicht aufs Eis. Auch wenn es verlockend erscheinen mag, die winterliche Natur lässt sich auch vom sicheren Ufer aus genießen.

Wissenswertes über das Eis

Dunkle Stellen im Eis bedeuten eine besonders dünne Eisschicht: Über fließendem Wasser wächst die Eisschicht langsamer als auf stehendem. Daher besteht besondere Gefahr an Zu- und Abflüssen von Seen und an Quellen im See, die Strömungen verursachen; ebenso an bewachsenen Uferstellen.

Eine Schneeschicht auf dem Eis verhindert zusätzlich das Anwachsen der Eisschicht.

Ein Knistern oder Knacken beim Betreten der Eisschicht ist ein letzter Hinweis dafür, dass die Tragkraft des Eises nicht ausreicht.

Das eiskalte Wasser verursacht schneidende Schmerzen und raubt dem Körper Muskelkraft. Einem Verunfallten bleiben deshalb nur wenige Minuten Zeit, sich selbst zu retten. Außerdem bedeutet Unterkühlung im eisigen Wasser fast immer Lebensgefahr.

 

Sicherheitstipps

Hund an die Leine

Nimm Deinen Hund in der Nähe von Gewässern auf jeden Fall an die Leine. Lasse ihn nicht auf das Eis laufen. Ist er trotzdem aufs Eis gelaufen, so rufe ihn zurück und entferne Dich vom Ufer, damit er Dir folgt so wie er es gewohnt ist.

Wenn Dein Hund eingebrochen ist, gehe nicht aufs Eis, um ihn zu retten. Das Einbrechen des Tiers ist ein Warnzeichen: Eis, das einen Hund nicht trägt, trägt erst recht keinen Menschen. Rufe Rettungskräfte mit geeigneter Ausrüstung über Notruf 112. 

 

Pass auf

Gehe nur aufs Eis, wenn Du ganz sicher bist, dass es trägt. Bedenke dabei, dass die Eisfläche unterschiedliche Stärken haben kann. Respektiere Verbote und Warnhinweise und informiere Dich über spezielle örtliche Gegebenheiten. Meide offene Stellen in der Eisschicht unbedingt weiträumig. Niemals alleine aufs Eis gehen, nur in Begleitung! Lass Kinder nur zusammen mit mindestens einem Erwachsenen auf Eis.

Bevor Du Dich aufs Eis wagst, schau Dich nach geeigneten Rettungsmitteln um, zum Beispiel Stangen oder Äste, und lege sie gut sichtbar an einem sicheren Platz bereit. Auch ein umgedrehter Schlitten ist geeignet. Sobald ein Knistern oder Knacken zu hören ist, ist das ein letzter Hinweis, dass das Eis nicht ausreichend tragfähig ist. In diesem Fall die Eisfläche sofort verlassen. Bei Einbruchgefahr auf die Eisfläche legen und so das Gewicht verteilen. 

Wenn Du ins Eis eingebrochen bist

Es verbleibt nicht viel Zeit, um Dich selbst aus dem frostigen Wasser auf die Eisfläche zu retten. Binnen weniger Minuten tritt eine Unterkühlung ein. Das eiskalte Wasser verursacht starke Schmerzen und Deine Kräfte für eine Selbstrettung schwinden sehr schnell.

Bewahre Ruhe. Rufe laut um Hilfe, damit Passanten Dich bemerken und den Notruf absetzen können.

Breite Deine Arme über die Oberfläche der Eisfläche vor Dir. Versuche Dich langsam flach auf die Eisfläche zu schieben und kriechend das Ufer zu erreichen. Vermeide dabei unter allen Umständen, unter das Eis zu geraten!

Handle schnell und entschlossen, unterlasse aber heftige Bewegungen, da diese zu noch mehr Wärmeverlust führen.

Wenn Du in Sicherheit bist, begebe Dich sofort zum nächsten Arzt oder in ein Krankenhaus und lasse Dich untersuchen. 

Wenn Du siehst, dass jemand ins Eis eingebrochen ist

Ruf laut um Hilfe, damit andere Personen Dich unterstützen. Wichtig ist, sofort den Notruf abzusetzen (112). Alle weiteren Personen vom Eis winken, sie sollen sich von der Einbruchstelle im Liegen weg bewegen.

Wenn möglich, solltest Du die Eisfläche nicht betreten, sondern vom Ufer aus Rettungsmittel (Leiter, Ast, Seil oder Schal etc.) zureichen. Gelingt es dem Verunglückten nicht, sich so an Land zu ziehen, muss der Retter ihm auf dem Eis zu Hilfe kommen.

Dabei nicht vergessen: Das brüchige Eis stellt auch für den Helfer eine erhebliche Gefahr dar, deshalb an die Eigensicherung denken. Bevor du die Eisfläche betrittst, lass Dich von anderen Personen auf alle Fälle sichern (z. B. Leine). Sprich dem Verunfallten Mut zu. Sag ihm, dass Hilfe unterwegs sei und er ruhig bleiben soll.

Nähere Dich der Einbruchstelle nur flach auf dem Eis liegend und benutze Hilfsmittel, um den Druck auf das Eis auf eine größere Fläche zu verteilen – zum Beispiel einen umgedrehten Schlitten oder ein Brett.

Auch die Eiseinbruchkante sollte mit einem Hilfsmittel abgedeckt werden, damit sie nicht nachbrechen kann.

„Verlängerter Arm“: Dem Verunfallten unbedingt ein Hilfsmittel zureichen (Leiter, starker Ast, Stange, Leine, Schal). Vorsicht: Wenn Du dem Eingebrochenen die Hand reichst, könnte er Dich mit ins Wasser ziehen.

So kannst du einem Geretteten helfen

Aus dem Eis gerettete Personen sind oft stark unterkühlt. Deshalb schnellstmöglich die Rettungsleitstelle anrufen (Notruf 112). Bis zu dessen Eintreffen: Schütze den Geretteten vor weiterer Auskühlung, aber wärme ihn nicht auf (Gefahr von Herz- /Kreislaufversagen). Der Körper sollte flach gelagert und nicht unnötig bewegt werden. Beim Aussetzen von Atmung oder Kreislauf lebensrettende Sofortmaßnahmen einleiten (Herz-Lungen-Wiederbelebung; in der Corona-Zeit ohne Beatmung) und bis zum Eintreffen des Rettungsdienstes fortsetzen.

Gut vorbereitet

Die DLRG hat ihre beliebten Eisregeln ins Internet gestellt, auch als Video und in verschiedenen bayerischen Mundarten. Diese Regeln sind auch gut geeignet, um sie mit Kindern zu besprechen:

https://bayern.dlrg.de/informieren/sicherheitstipps-schwimmabzeichen/eisregeln/

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