Jeder Mensch ein Schwimmer, jeder Schwimmer ein Retter
Aufgrund des aktuellen Anlasses warnt die DLRG-Bayreuth vor dem leisen Ertrinken. Bei einem Badeunfall in München kam vor kurzem eine junge Frau auf tragische Weise ums Leben. Im letzten Jahr ertranken in Deutschland über 400 Menschen. Durch die rund 50.000 ehrenamtlichen Wasserretter konnten 2013 über 650 Menschen vor dem Ertrinken gerettet werden.
Gründe für Notlagen sind, dass Menschen ihre eigenen Fähigkeiten überschätzen, Gefahren an Gewässern unterschätzen oder einfache Grundsätze nicht beachten (z.B. sich vor dem Sprung ins kalte Wasser abzuduschen). Etwa 35% der Kinder und Jugendlichen und 25% der Erwachsenen besitzen keine ausreichenden schwimmerischen Fähigkeiten. Deswegen bietet die DLRG-Bayreuth Schwimmkurse für Kinder aller Alterstufen an. Informieren Sie sich doch gleich hier.
Wenn Personen in eine Notlage geraten, ist es oft so, dass sie zu erschöpft sind oder so schnell von Strömungen unter Wasser gezogen werden, dass sie keine Möglichkeit haben, um auf sich aufmerksam zu machen. Auch verhindern die menschlichen Reflexe oft ein Schreien, da durch eintretendes Wasser ein Stimmritzenkrampf ausgelöst wird, dieser verhindert, dass Wasser in den Rachenraum gelangt, aber er verhindert ebenfalls das Schreien um Hilfe.
Es sollte jeder auf seine Mitschwimmer achten! Auch Eltern sollten ihre Kinder immer im Auge haben und sich nicht auf Schwimmflügel oder andere Schwimmhilfen verlassen!
Jeder Mensch ein Schwimmer, jeder Schwimmer ein Retter!
Es kann jeder helfen Menschen vor dem Ertrinken zu bewahren, indem er ihnen ein Rettungsmittel zuwirft oder versucht, ihren Kopf über Wasser zu halten, während er sie ans Ufer bringt. Die DLRG empfiehlt, dem Ertrinkenden lieber ein Handtuch oder einen Rettungsring zu reichen, damit er nicht vom Schwimmer in seiner Panik verletzt wird.
Bilder mit freundlicher Genehmigung von:
Andreas Harbach (Rechte liegen beim Fotografen)