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Die Kampagne "Rettet die Bäder" der DLRG soll weitere Schwimmbäder vor der endgültigen Schließung bewahren

Veröffentlicht: 03.12.2018
Autor: Thomas Schmid
Foto: Stellv. Techn. Leitung Ausbildung der DLRG Oberfranken Eva Linhardt, und der Erste Vorsitzende der DLRG im Kreisverband Bayreuth Thomas Schmid

Unter dem Motto "Rettet die Bäder - Schwimmbadschließungen stoppen!" möchte die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft e.V. (DLRG) dafür sorgen, dass die Politik auf Bundes- und Landesebene die Gemeinden in Zukunft dabei unterstützt, marode Schwimmbäder zu sanieren und somit dem Bädersterben in Deutschland Einhalt zu gebieten.

 Wirtschaftsfaktor, Teil des Lehrplans in den Schulen, sozialer Treffpunkt – das haben Deutschlands Bäder alle gemeinsam. Doch ihre Zahl schwindet seit langem. „Seit 2000 sind im Durchschnitt jedes Jahr 80 Bäder geschlossen worden. Alleine in Oberfranken sind 58 Schwimmbäder sanierungsbedürftig, darunter sind acht Bäder akut von der Schließung bedroht, da die Kommunen die Sanierung finanziell nicht stemmen können. „Aus diesem Grund unterstützt die DLRG im Kreisverband Bayreuth ausdrücklich die Kampagne und bittet auch die Bevölkerung um Unterstützung“, sagt Thomas Schmid, der Vorsitzende der DLRG in Bayreuth. Unter anderem im SVB Bad hängen mittlerweile Plakate, die auf das Thema hinweisen. Im Mittelpunkt der Kampagne steht eine Online-Petition. Darin fordert die Wasserrettungsorganisation eine angemessene und nachhaltige Bäderversorgung durch systematische Bedarfsplanung und -deckung im Rahmen eines bundesweiten Masterplans. „Wir fordern einen goldenen Plan ähnlich dem der 1960er Jahre. Mindestens 50.000 Menschen will die DLRG nun für eine Unterschrift zu ihrer Petition bewegen, damit diese an den Petitionsausschuss des Deutschen Bundestags weitergereicht wird. Immer weniger Kinder lernen Schwimmen In unseren Schwimmbädern findet die Schwimmausbildung statt. Ohne sie kann keine adäquate Ausbildung erfolgen, immer mehr Menschen bleiben Nichtschwimmer. Bereits heute ist eine Verschlechterung der Schwimmfähigkeit in der Bevölkerung, vor allem bei Kindern, nachweisbar. Fast 60 Prozent der Zehnjährigen sind keine sicheren Schwimmer – so eine forsa-Umfrage von 2017. Die aktuelle DLRG-Statistik Todesfälle durch Ertrinken belegt zudem leider einen Anstieg bei den Vor- und Grundschulkindern: In der Altersklasse 0-10 Jahre starben 2018 bereits 26 Kinder (+13). Unter den 11- bis 15-Jährigen gab es 13 Todesfälle (+9).
Website www.rettet-die-baeder.de Die Petition „Rettet die Bäder! Schwimmbadschließungen stoppen!“ auf openPetition
www.openpetition.de/petition/online/rettet-die-baeder-schwimmbadschliessungen-stoppen
 

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