Einsatz für den Wasserrettungszug Oberfranken 1, es geht nach Günzburg. Die Bayreuther Wasserretter sind mit dabei.
Die Wasserretter der DLRG aus Bayreuth und ganz Oberfranken hatten sich aufgrund der starken Regenfälle und der aktuellen Ereignisse schon am Samstag darauf eingestellt, alarmiert zu werden. Um 0:30 kam der Aufruf zum Ausrücken.
Der Wasserrettungszug 1 aus Oberfranken hatte sich am Wasserrettungszentrum der DLRG Bayreuth gesammelt und ist im Konvoi um 3 Uhr nachts ins Schwabenland aufgebrochen. Diese Einheit, bestehend aus 32 Personen, verteilte sich auf die verschiedenen Einsatzfahrzeuge. Mitgeführt wurden verschiedene Bootstypen für den Katastrophenschutz (aus Aluminium und zusätzlich Inflatable Rescue Boats (IRB), motorisierte Schlauchboote).
Die Wasserretter waren durchgehend seit 9 Uhr im Einsatzgebiet im Landkreis Günzburg, genauer gesagt in der Ortschaft Offingen. Dort waren die Gewässer so stark über die Ufer getreten, dass die Bewohner mit den Booten von zu Hause evakuiert werden mussten. Teilweise stand das Wasser brusthoch in den Straßen.
Zwischenzeitlich hat man mit Teilen des am Abend zuvor alarmierten, zweiten Wasserrettungszugs der DLRG Oberfranken zusammengearbeitet, sodass zeitweise über 50 DLRG‘ler zusammen mit den weiteren Rettungskräften die Bevölkerung evakuierten.
Von der DLRG Bayreuth waren fünf ehrenamtliche Wasserretter und Wasserretterinnen aktiv und leisteten, wie alle anderen Einsatzkräfte auch, herausragende Arbeit.
Aufgrund der immer wieder veränderten Lage mit steigenden und wieder fallenden Pegeln wurde auch die Nacht zum Montag genutzt, um der Bevölkerung zu helfen.
Die Wasserretter evakuierten auch nachts noch Menschen und Haustiere mit den Hochwasserbooten und sogar mit Unimogs der Bundeswehr.
Am Montag gegen Mittag konnten die Wasserretter der DLRG Oberfranken die Rückreise antreten und waren um 18 Uhr wieder zurück um das gesamte Einsatzmaterial wieder fit zu machen für einen weiteren möglichen Einsatz.