Heute Nachmittag ist eine Frau in Bayreuth ins Eis eingebrochen.
Am 12.01 gegen 15:50 alarmierte die integrierte Leitstelle in der Bayreuther Feuerwache die Wasserretter der DLRG. Als Einsatzstichwort wurde eine Person im Eis gemeldet, der Einsatzort war die Eremitage. Eine Spaziergängerin hatte versucht Ihren Hund von dem zugefrorenen Teil des Roten Mains zu holen, jedoch war die Tragfähigkeit der Eisschicht nicht ausreichend. Als die Retter um 16 Uhr eintrafen hatte sich die Frau bereits größtenteils aus eigener Kraft ans Ufer gerettet, der Hund konnte jedoch nicht mehr gesichtet werden. Umgehend wurde die unterkühlte und nur leicht verletzte Hundebesitzerin von den ebenfalls alarmierten Rettungssanitätern und einem Notarzt medizinisch versorgt. Die Frau musste zur weiteren Behandlung ins Krankenhaus gebracht werden. Wir wünschen an dieser Stelle eine baldige Genesung. Aufgrund der Strömung des Baches wurde der Einsatz eines Tauchers als zu gefährlich eingestuft. So suchten die Einsatzkräfte beide Ufer des Flusses stromabwärts ab.
Bis 16:30 konnte der Hund nirgends mehr entdeckt werden und der Einsatz wurde erfolglos abgebrochen. Bei der Suche wurden rund 25 Hilfskräfte eingesetzt.
Auch wenn es sich in diesem Fall um sehr unglückliche Umstände handelt, warnt die DLRG aus aktuellem Anlass ausdrücklich vor dem Betreten von Eisflächen. Trotz der teils niedrigen Temperaturen trägt das Eis vielerorts nicht. Wir empfehlen, sich vorher bei den zuständigen Behörden zu informieren (z.B. Ordnungsamt). Ebenso sollte die Wetterlage der letzten Tage beachtet werden, leichte Plusgrade können die Eisschicht schnell dünn werden lassen. Die Eisdecke kann vom Ufer aus oft nicht immer verlässlich beurteilt werden. Auch kann die Dicke von fließenden Gewässern geringer ausfallen als auf Seen in der Umgebung.